3D-Drucker werden zunehmend erschwinglicher und finden sich vermehrt auf den Schreibtischen von Interessierten und Bastlern. Für das Drucken wird ein Softwareprogramm benötigt, ein sogenannter „Slicer“. Da die Vielfalt an Programmen zunimmt, habe ich mir die Frage gestellt, welcher Slicer eigentlich der Beste ist.

Malte aus Dreieich (Hessen) testete Slicer-Software für 3D-Drucker.

Untersuchungsmethode

Der Fokus meiner Versuchsreihen liegt auf dem FDM-Druck, bei dem geschmolzener Kunststoff schichtweise aufgetragen wird – eine weit verbreitete Druckmethode. Meine Tests beschränke ich auf kartesische Druckertypen. Ich testete sechs bekannte Slicer-Programme in 43 Tests, die sich fünf Prüfkategorien zuordnen lassen (Gewichtung in Klammern):

  • Funktionalität (60%): Die Mehrheit meiner Tests bezieht sich auf Umfang und Qualität unterschiedlicher Funktionen innerhalb der Software, z. B. zentrale Einstellmöglichkeiten zu Schichthöhe, Wanddicke, Fülldichte, Temperatur, Druckgeschwindigkeit und Filamentrückzug oder zur Genauigkeit der prognostizierten Druckzeit. Um die Druckergebnisse zu vergleichen, ließ ich 20 Personen eine strukturierte Bewertung abgeben.
  • Community + Hilfe (10%): Eine lebendige Gemeinschaft fördert den Wissensaustausch, bietet Lösungen für technische Herausforderungen und trägt oft zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Software bei. Ich schaute, ob es einen offiziellen Supportkanal, eine aktive Benutzercommunity und Tutorials auf YouTube oder externe Dokumentationen gibt.
  • Zukunftssicherheit und Kompatibilität (10%): Hier prüfte ich unter anderem die plattformübergreifende Verfügbarkeit der Software, die Kompatibilität mit verschiedenen Druckermodellen, die Aktualität der Software und die Integrationsmöglichkeiten für externe Plugins.
  • Design + Handhabung (10%): Hier wollte ich unter anderem wissen, wie benutzerfreundlich die Navigation der Slicer ist, ob sich Modelle leicht importieren lassen (z. B. über Drag & Drop), ob mobile Versionen verfügbar sind, die Software verständlich und lesbar gestaltet ist und es vorkonfigurierte Druckereinstellungen gibt.
  • Datenschutz (10%): Hier untersuchte ich, ob ein Nutzerkonto angelegt werden muss – und wenn ja, wie leicht es wieder zu löschen ist. Außerdem prüfte ich, ob der Übermittlung von Systemdaten (Betriebssystem, Hardware) zugestimmt werden muss und personenbezogene Daten gespeichert werden.

Ergebnisse

Vier der Slicer schnitten sehr gut ab, zwei waren gut. Aber selbst der letztplatzierte erreichte noch die Note 1,7. Meine Ergebnisse unterstreichen, dass gute Produkte nicht unbedingt teuer sein müssen, da sämtliche getesteten Slicer kostenlos verfügbar sind.

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