Bei einem Schulfest fiel unserer Umwelt-AG negativ auf, dass nicht nur die Mülleimer voller Pappteller und Plastikbesteck waren, sondern auch, dass zahlreiche Zinken der Gabeln abbrachen. Deshalb fragten wir uns, ob es nicht umweltfreundlichere Alternativen zum Plastikgeschirr und -besteck gibt.

2. Preis: Einweggeschirr – Claudia, Henrike, Marie, Tobias und Tim aus Wolfenbüttel
Untersuchungsmethode
Wir untersuchten Teller aus Palmblatt, Zuckerrohr, Plastik und Pappe sowie Besteck aus Holz, CPLA (Bio-Kunststoff aus Polymilchsäure) und Plastik nach folgenden Kriterien:
- Handhabung/Stabilität (35%): Ob umweltfreundlich oder nicht, man sollte mit Besteck und Geschirr gut essen können. Deswegen haben wir getestet, unter welchem Gewicht Teller abknicken und ob die Teller die Benutzung mit dem Messer aushalten. Beim Besteck war uns wichtig, dass es nicht abbricht, scharf ist und Hitze widersteht. Außerdem soll möglichst viel auf die Gabel passen.
- Umweltfreundlichkeit (35%): Wir informierten uns über die Rohstoffgewinnung, den C02-Ausstoß, den Transport und über die Entsorgung. Leider gaben uns die Lieferanten keine Informationen, sodass wir in einigen Bereichen Vermutungen anstellen mussten.
- Design (10%): Das Auge isst mit. Darum testeten wir, wie gut Geschirr und Besteck bei unseren Mitschülern ankamen.
- Preis (20%): Weil unsere Schule auch auf das Geld achten muss, bezogen wir den Preis in unsere Bewertung mit ein.
Ergebnis
Die umweltfreundlichen Alternativen hatten keinen Vorsprung vor Plastik. Der Grund dafür: Die Kompostierbarkeit bringt keinen Vorteil, weil in unserem Landkreis sämtliches Material verbrannt wird. Zwar punkten die Alternativen durch die nachwachsenden Rohstoffe, aber sie sind teurer und in ihrer Stabilität teilweise dem Plastik unterlegen. Es fehlen auch Zertifikate wie z. B. FSC oder PEFC, welche die nachhaltige Rohstoffgewinnung belegen würden. Bei den Tellern liegen Palmblatt und Plastik fast gleichauf. Die Vor- und Nachteile der Besteck- und Tellerarten sind allerdings unterschiedlich.